Die Sendung ist die dritte Sommersondersendung des Jahres, die in Kooperation mit der Klasse 8a der Adolf-Reichwein-Realschule aus Nürnberg entstand. Im Fokus stand das Thema Rassismus, welche Privilegien weiße Menschen haben und wie man damit umgehen sollte. Deswegen haben die Produzent*innen mit verschiedenen Personen gesprochen, die helfen, das Thema genauer zu ergründen.
Gesprächspartner eins ist Sami Omar. Er ist Autor, Moderator und Sprecher, der sich vor allem mit dem Rassismus in der deutschen Sprache auseinandersetzt. Warum ihr Schwarze Menschen niemals mit dem N-Wort bezeichnen solltet, auch wenn es sie nicht stört, erfahrt ihr im Gespräch mit Sami.
Außerdem spricht die Gruppe mit Lena von der Black Community Foundation Nürnberg. Das ist eine Bewegung, die sich aus den Black-Lives-Matter-Protesten 2020 entwickelte und sich nicht nur für die Umbenennung von Straßennamen einsetzt, sondern auch dafür, dass das Thema Rassismus im Unterricht anders als bisher besprochen werden sollte. Die Aufklärung über die Wurzeln und Ursprünge der Ideologie sollte mehr in den Fokus gerückt werden, um zu erkennen, dass es Rassismus nicht immer gegeben hat, sondern dieser erst konstruiert wurde.
Die dritte Gesprächspartnerin der Sendung ist Michelle Bray. Sie ist nicht nur Schauspielerin, sondern setzt sich als Schwarze Frau besonders für die Diversität an deutschen Theatern ein. Klar ist Blackfacing ein absolutes No-Go, aber wie sieht es mit der Besetzung von Rollen aus? Kann nicht auch die Hauptrolle eines Stücks von einer Person mit Migrationsgeschichte oder Fluchterfahrung übernommen werden? Diese uns viele andere Fragen beantwortet uns Michelle im Gespräch.
Gefördert wurde diese Sendung vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.