Folge 3: Gedanken über Antirassismus und White Fragility – Marika im Gespräch mit Mohamed Amjahid

Wie schafft man es, dass alle Menschen, die Teil einer Gesellschaft sind, nicht nur gehört werden, sondern auch gleich vertreten sind?

Das ist eine Frage, die Mohamed Amjahid umtreibt. Diese Frage hat viel mit Rassismus zu tun … besonders mit strukturellem Rassismus, denn auch wenn wir im Grundgesetz das Gleichheitsprinzip verankert haben, werden nicht alle gleich gehört und auf die gleiche Weise wahrgenommen.

Menschen, die selbst oder deren Eltern oder Großeltern irgendwann nach Deutschland gekommen sind, haben es schwerer eine Wohnung zu bekommen, einen Job zu bekommen oder auch nur in die Führungsetage eines Unternehmens zu gelangen. Das alles beinhaltet struktureller Rassismus…und noch mehr.

Menschen, die diesen Hintergrund haben, werden an Bahnhöfen oder im Zug selbst öfter kontrolliert. Wenn sie im Schengenraum eine Grenze überqueren werden sie auf jeden Fall nach dem Pass oder Ausweis gefragt. Menschen, die weißgelesen werden nicht.

Viel davon ist in unserer Sozialisation verankert zum Beispiel in Büchern wie Pippi Langstrumpf oder dem Struwelpeter. Auch in der intellektuellen Auseinandersetzung, denn wie Tupoka Ougette in ihrem Buch „Exit Racism“ festhält, ist auch die Idee der Aufklärung zutiefst rassistisch.

Auch Mohamed Amjahid hat ein Buch zu Rassismus geschrieben. Es heißt „Der weiße Fleck. Eine Anleitung zum antirassistischen Denken“

Marika spricht heute nicht nur über das Buch mit ihm, sondern auch darüber wie man das rassistische Denken überwinden kann … der Weg dahin ist gar nicht so schwierig und das Gespräch hier ist ein Start.

#mohamedamjahid

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